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Luzern Archive
Competition
2011
Städtebau
Das Volumen des neuen Archivs positioniert sich in der heterogenen
Umgebung als kompakter Einzelkörper. Dieser Ausdruck wird durch
eine skulpturale Dachform unterstützt. Das Gebäude zeichnet sich
durch seine Verschlossenheit aus, welche auf den schützenden Charakter
des Programmes hinweist. Gleichzeitig wird diese Verschlossenheit
durch großformatige Fenster durchbrochen, mit welchen das städtische
Archiv den Bezug zu seiner Umgebung aufnimmt. Als Gebäude
orientiert sich das Archiv klar zur Ruopigenstrasse und erscheint gegen
Südosten als markanter Körper, welcher sich zur Aussicht über die
Landschaft hinwendet.
Im Gegensatz dazu bildet der Neubau gegen Südwesten einen Rücken
zur Erweiterung der Kantonsschule hin. Mit dem südlichen Arm der
Kantonsschulerweiterung formt das Archiv einen lose gefassten Platz,
über welchen man zum Haupteingang des Archivs gelangt.
Die Positionierung und volumetrische Gestaltung des Neubaus erlaubt
sowohl die Anbindung des Archives an die öffentlichen Gebäude der
Kantonsschule entlang der Ruopigenstrasse, als auch dessen klare Präsenz
als eigenständig identifizierbarer Baukörper. Dies wird durch eine
Umgebungsgestaltung unterstützt, welche sich auf den Eingangsbereich
konzentriert und den südöstlichen Bereich der Parzelle weitgehend
als Wiese „unberührt“ lässt.
Organisation
Der Neubau ist als kompakter Körper ausgebildet, welcher tief in der
Erde verankert ist. Das Archiv ist in drei wesentliche Teile unterteilt.
Einen Bereich für die Öffentlichkeit, einen Bereich für die Aufarbeitung
des Archivgutes (Büro, Akzzesionsbreich) und die eigentlichen Archivräume,
welche sich aus klimatischen und sicherheitstechnischen Gründen
im Untergrund befinden (Siehe Programm Diagramm).
Öffentlicher Bereich
Über einen gedeckten Vorbereich wird der Besucher in einen Hof geführt
von welchem man das Archiv betritt. Im Gegensatz zur Sicht in
die Ferne, welche sich vom Gelände aus aufspannt, orientiert sich der
Hof gegen den Himmel und erlaubt durch kleine Öffnungen nur vereinzelte
Blicke ins Archiv. Der Hof übernimmt mit seiner abstrakten Gestalt
die Funktion einer räumlichen aber auch gedanklichen Trennung
von Innen und Aussen. Von diesem Hof aus betritt der Besucher ein
Foyer, dass gleichzeitig Teil eines grossen Raumes ist, welcher unter
einer expressiven Betonstruktur die öffentlichen Bereiche (Bibilothek,
Lesesaal) zusammenfasst. Dieser grosse Raum ist, bis auf ein grossformatiges
Fenster, welches am Ende des Foyers einen Blick in die Landschaft
erlaubt, nur auf sich selbst bezogen. Als Abschluss der räumlichen
Dramaturgie des Eingangs, lädt die Bibliothek und der Lesesaal
zur Konzentration und Ruhe für das Studium der Unterlagen ein (Siehe
Eingangs Diagramm).
Aufarbeitung
Die Mitarbeiter erreichen Ihre Büros über das Foyer oder über einen separaten
Eingang im Norden des Gebäudes. Dieser erlaubt einen direkteren
Zugang zu den nördlich gelegenen Parkplätzen. Die Büroraume
bilden die eigentliche Verbindung zwischen dem öffentlichen Bereich,
der Akkzesio und den Archivräumen.
Archiv
Die Archivräume befinden sich gut geschützt und von klimatischem
Vorteil in den Untergschossen. Die kompakte Organisation des Gebäudes
erlaubt eine einfache Erschließung der Archive über einen doppelbündigen
Korridor. Die Organisation der Archive in drei übereinander
liegende Untergeschosse erlaubt einen schnellen Zugang zu den Archiven
über einen Lift. Dies ermöglicht eine einfache und vor allem kurze
Verbindung der Archive zum Magazindienst und der Bibliothek.
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